097 – Psychisch erkrankte Offiziere in Deutschland (1890–1939)

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Philipp Janssen

Lange bestand der Glaube an die Macht des Willens, sich der Gefahr auszusetzen und diese auszuhalten. Der Offizier stand für Herrschaft und dafür Verantwortung zu übernehmen. Er verkörperte den Willen zum Kampf, zum Töten und zum Sterben. Die Realität des Krieges brach diese Annahmen. Weder war der Wille stark genug immer und immer wieder das Trommelfeuer der Artillerie auszuhalten. Noch war der Offizier stets in der Lage seine angenommenen Attribute auszufüllen. Gundula Gahlen hat zu psychisch erkrankten deutschen Offizieren geforscht und erzählt uns etwas über ein bisher unterbelichtetes Forschungsgebiet.

Shownotes

Der Weg zum Projekt
Deutsch-Französischer Krieg (1870/71)
Offizier
Reserveoffizier

Der deutsche Offizier
Kriegerverein

Psychische Erkrankungen vor dem Ersten Weltkrieg
Posttraumatische Belastungsstörung
Neurasthenie

Psychische Erkrankungen im Ersten Weltkrieg
Franc-tireurs
Stellungskrieg
Kriegstrauma

Zwischenkriegszeit
Wehrverband
Freikorps
Reichsbanner

Kontinuitäten und Änderungen
Anciennität

Literaturempfehlungen
Gundula Gahlen: Nerven, Krieg und militärische Führung – Psychisch erkrankte Offiziere in
Deutschland (1890-1939), Frankfurt am Main 2022.
Nikolas Funke/Gundula Gahlen/Ulrike Ludwig (Hrsg.): Krank vom Krieg – Umgangsweisen und kulturelle Deutungsmuster von der Antike bis in die Moderne, Frankfurt am Main 2020.
Gundula Gahlen/Ralf Gnosa/Oliver Janz (Hrsg.), Nerven und Krieg – Psychische Mobilisierungs- und Leidenserfahrungen in Deutschland 1900-1933, Frankfurt am Main 2020.
Thomas Becker/Heiner Fangerau/Peter Fassl (Hrsg.): Psychiatrie im Ersten Weltkrieg, Konstanz 2018.

Gastempfehlungen
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Stephanie Neuner

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