Ich spreche mit Stefan Dölling über den sudetendeutschen Paramilitarismus, der maßgeblich zur so genannten Sudetenkrise 1938 führte. Die Krise wurde durch das Münchner Abkommen im selben Jahr beigelegt und verhinderte nur knapp einen Krieg zwischen dem Deutschen Reich gegen die Tschechoslowakei und seine Bündnispartner Frankreich und Großbritannien. Dabei sprechen wir konkret über die Akteure vor Ort und ihre Motive.
Shownotes:
Sudetenland
Sudetenkrise
Sudetendeutsche Partei
Sudetendeutsches Freikorps
Forschungsstand
Ostdeutsche/Sozialistische Forschung:
Werner Röhr: September 1938: die Sudetendeutsche Partei und ihr Freikorps, Berlin 2008.
Westdeutsche Forschung:
Detlef Brandes: Die Sudetendeutschen im Krisenjahr 1938, München 2008.
Vorgeschichte der Sudetenkrise 1938
Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei (DNSAP)
Radikalisierungspfade
1. Verband Volkssport
2. Deutscher Turnverband
Konrad Henlein
Eskalation im Sudetenland
Kleiner Exkurs: Robert Harris – München
Rede Hitlers auf dem Reichsparteitag 1938
Literaturempfehlungen
Stefan Dölling: Grenzüberschreitende Gewalttätigkeit – die SA und die ‚Sudetenkrise‘, in Yves Müller (Hrsg.): Bürgerkriegsarmee. Forschungen zur nationalsozialistischen Sturmabteilung (SA), Frankfurt am Main 2013, S. 241-263.
Anstelle der Monografie:
Werner Röhr: Das Sudetendeutsche Freikorps – Diversionsinstrument der Hitler-Regierung bei der Zerschlagung der Tschechoslowakei, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen, Nr. 1 (1993), S. 35-66.
(Monografie: Werner Röhr: September 1938: die Sudetendeutsche Partei und ihr Freikorps, Berlin 2008.)
Gesprächsempfehlungen
Benjamin Möckel