064 – Geschichte(n) aus dem „Gewaltraum Belagerung“

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Philipp Janssen

Im 17. und 18. Jahrhundert war die Belagerung die zentrale Operationsform im Krieg. Dies bedeutete auch, dass die Belagerung der Dreh- und Angelpunkt von Macht- sowie Herrschaftswechseln wurde und auf kleinstem Raum unterschiedliche Gewaltformen vereinte. Zu diesem Thema begrüße ich Anke Fischer-Kattner, die hier genauer hinschaut, wie der frühneuzeitliche Belagerungskrieg aussah.

Shownotes

Über die Belagerung
Schlacht von Cannae
Feudalismus
Burg

Die Entstehung der Philippsburg
Festung Philippsburg
Hochstift Speyer
Philipp Christoph von Sötern
Spanische Straße
Bilder der Philippsburg:
Festung Philippsburg nach der Eroberung durch Truppen Ludwigs XIV (1644)
Festung Philippsburg (1640)
Ausbaustand am Ende des 17./Anfang des 18. Jahrhunderts
Französischer Belagerungsplan 1734

Die Philippsburg im Dreißigjährigen Krieg
Caspar von Baumberger
Insubordination
Turenne
Louis II. de Bourbon
Hugo Grotius
Renversement des alliances

Literaturempfehlungen
Christopher Duffy: Fire And Stone – The Science of Fortress Warfare 1660-1860, New York 1975.
Christopher Duffy: Siege Warfare, London 1979/85. (2 Bände)
Anke Fischer-Kattner/Jamel Ostwald: The World of the Siege – Representations of Early-Modern Positional Warfare, Leiden 2019.
Ralf Pröve: Stehendes Heer und städtische Gesellschaft im 18. Jahrhundert – Göttingen und seine Militärbevölkerung 1713-1756, München 1995.
Achim Landwehr (Hrsg.): Militär und Zeit in der Frühen Neuzeit, Potsdam 2018.

Gastempfehlungen
Elsbeth Bösl
Franziska Torma

4 Gedanken zu „064 – Geschichte(n) aus dem „Gewaltraum Belagerung“

  1. Eine schöne sternförmige Festung ist zB noch in Alba Iulia (Karlsburg) in Rumänien zu bewundern.

    Das Thema der Belagerung hat mich besonders betroffen, weil ich zufällig vor diesem Podcast einen Podcast mit einer Überlebenden von Srebrenica in Bosnien gehört habe.
    So viel zu den von dir angeführten Genfer Konventionen. :/

    • Vielen Dank! Ja, das Problem der Zivilbevölkerung im Belagerungskrieg ist ein transepochales. Da bekommt frühneuzeitliche Geschichte eine Relevanz, die über die strukturellen Ähnlichkeit der vormodernen und „neuen“ Kriege hinausgeht.

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