Der Tod eines Soldaten unterscheidet sich vom natürlichen Tod eines Zivilisten, der durch Alter oder Krankheit stirbt. Er stirbt oft jung und durch Gewalt. Im Krieg zu fallen war stets eine Besonderheit. Die Heldenverehrung und Phrasen wie „Gefallen für das Vaterland!“ sind schnelle Assoziationen mit Tod im Krieg. Nina Janz hat sich dem Thema aus kulturwissenschaftlich-historischer Perspektive genähert und dazu geforscht, wie unterschiedlich den Kriegstoten gedacht wurde.
Shownotes
Der Weg zum Projekt
Bundesarchiv Militärarchiv
Deutsche Dienststelle (WASt)
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Über Soldatenfriedhöfe
Soldatenfriedhof
Bestattung
Soldatengräber in der Endphase des Krieges
Erkennungsmarke
Schlacht im Hürtgenwald
Vermssitenbildlisten des DRK-Suchdienst
Von der Heldenverehrung zum Friedensgedanken
Neue Wache
Nürnberger Prozesse
Literaturempfehlungen
Christian Fuhrmeister, Manfred Hettling, Wolfgang Kruse, Bernd Ulrich: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge – Entwicklungslinien und Probleme, Berlin 2019.
Sarah E. Wagner: What Remains – Bringing America’s Missing Home from the Vietnam War, London 2019.
Blogbeitrag Nina Janz: Deutsche Soldatengräber des zweiten Weltkriegs zwischen Heldenverherrlichung und Zeichen der Versöhnung – Kulturwissenschaftlich-Historische Fallstudien zur Entwicklung des Umganges mit dem Kriegstod, Hamburg 2019.
Nina Janz: Aus der Arbeit zweier Gräberoffiziere an der Ostfront 1941–1944.
Gastempfehlung
Tizian Zumthurm
Das war interessant, vor allem wegen der unterschiedlichen nationalen Perspektiven.
Was vielen Westdeutschen nicht bewusst ist: Auch in Ostdeutschland kann man in fast jedem Ort einen sowjetischen Soldatenfriedhof besuchen.
Beispielsbild aus Beeskow: https://andreasmoser.files.wordpress.com/2021/11/roll-of-film-damaged-by-water-7.jpg