025 – Die Heavy-Metal-Szene in der DDR

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Philipp Janssen

Durch die Radiostationen der Amerikaner und Briten kamen Menschen östlich der Elbe mit Metal in Berührung. Schnell entwickelte sich eine vitale Community, die die raren Platten, Mitschnitte und Informationen austauschte. Wie ebenso oft, wurde auch die Metal-Szene von der Staatssicherheit beäugt. Dazu und über vieles mehr spreche ich mit Nikolai Okunew.

Shownotes

Ostdeutscher Heavy Metal – Ein Definitionsversuch
Heavy Metal
Cream
Blue Cheer
Led Zeppelin
Black Sabbath
Uriah Heep
New Wave of British Heavy Metal
Iron Maiden
Judas Priest
Motörhead
AC/DC
Wolf-Georg Zaddach: Heavy Metal in der DDR – Szene, Akteure, Praktiken, Bielefeld 2018.

Entstehung und Versorgung der Szene
The Sweet
Amiga
Blueserszene
American Forces Network
British Forces Broadcasting Service
Kompaktkassette
Stern Kasettenrecorder
Jugendweihe

Heavy Metal im DDR-Radio
Stimme der DDR
DT64
Testament – Over The Wall
Judas Priest – Breaking The Law
Sodom – Bombenhagel
Scorpions
Slayer

Ostdeutsche Metalbands
Formel I
Kulturhäuser
Thrash Metal
Metallica
Macbeth
Florian Lipp

Die Heavies und die Sicherheitsorgane der DDR
Ministerium für Staatssicherheit
Aus dem MfS-Lexikon der BStU Zersetzung
Volkspolizei
Transportpolizei
ABV = Abschnittsbevollmächtigter

Literaturempfehlungen
Nikolai Okunew: Satan fordert die totale Zerstörung des Betriebes! – Die Heavy Metal-Subkultur in der DDR, in: SAMPLES, Jahrgang 14(2016), S. 1-21.
Uwe Breitenborn: Bombenhagel und Eiserner Vorhang – Heavy-Metal-Subkultur im Staatsradio, in: Sascha Trültzsch /Thomas Wilke Heißer: Sommer, coole Beats – Zur populären Musik und ihren medialen Repräsentationen in der DDR, Frankfurt am Main 2010, S. 105-118.
Wolf-Georg Zaddach: Heavy Metal in der DDR – Szene, Akteure, Praktiken, Bielefeld 2018.

Gastempfehlungen
Julia Erdogan
Sophie Lange

Ein Gedanke zu „025 – Die Heavy-Metal-Szene in der DDR

  1. Wenn man sich mit der Radioszene in Deutschland beschäftigt, muss man leider feststellen, dass nach der Zerschlagung von DT 64 und der Neustrukturierung von Stimme der DDR/Deutschlandsender , Hardrock und Metal fast vollständig aus den öffentlich-rechtlichen Sendern verdrängt wurden. Der Normalbürger hat keine Möglichkeit das zu ändern, und ist auf die privaten Spartensender angewiesen.
    Im Buch Red Metal wird eine Unterschriftenaktion erwähnt, nachdem ab etwa 1984 eine vergleichbare Situation in der alten BRD sich bereits abzeichnete, und letztendlich dazu führte , dass frustrierte Radiohörer , nicht nur in der DDR, zu DT64 und Stimme der DDR wechselten. Da man seine Rundfunkgebühren nicht kürzen kann, sollte man sich überlegen, ob z.B. Bands wie Heaven Shall Burn oder Macbeth eine Unterschriftenaktion, und Statements in den Medien starten, um auf den MDR einzuwirken, DT64 wieder zu beleben. (Der MDR behauptet, Sputnik wäre der Nachfolger). Weshalb kann der DLF nicht in seinem Programm einen größeren Anteil an Hard Rock und Metal Sendungen übernehmen ? Wäre zum Beispiel auf seinen Sonderfrequenzen für Bundestagsübertragungen möglich , die in der Regel das Standard Programm des DLF parallel übertragen

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