Der Ost-West-Konflikt wurde in Europa nie zu einem „heißen Krieg“. Und doch war die „Was wäre wenn?“-Frage zentraler Punkt bei der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee. Die militärische Ausbildung in beiden deutschen Armeen war deshalb bis 1989 in der politischen Bildung und der Gefechtsausbildung darauf ausgerichtet wer der „mögliche“ oder „potenzielle“ Gegner sein würde. Klaus Schroeder hat zu den Feindbildern in der Bundeswehr und der NVA geforscht und ist mein Gast.
Shownotes
Der Weg zum Projekt
Nationale Volksarmee
Bundeswehr
Warum Feindbilder und Fremdsichten?
Fremdbild
Herkunft und Produktion von Fremdsichten
Marxismus-Leninismus
Institut für Marxismus-Leninismus
Militärische Ausbildung in der NVA und Bundeswehr
Militärische Lage
Mot(orisierte) Schützendivision
Politoffizier
Fremdsichten der Bundeswehr und NVA
Imperialismus
Literaturempfehlungen
Rüdiger Wenzke: Geschichte der Nationalen Volksarmee 1956–1990, Erfurt 2013.
Martin Rink: Die Bundeswehr 1950/55 bis 1989, Berlin 2015.
Florian Reichenberger: Der gedachte Krieg – Vom Wandel der Kriegsbilder in der Bundeswehr, München 2018.
Rainer Gries/Silke Satjukow (Hrsg.): Unsere Feinde. Konstruktionen des Anderen im Sozialismus, Leipzig 2004.
Christian Th. Müller: „Für den Soldaten des Sozialismus ist der Feind immer konkret“ – Das Feindbild der Nationalen Volksarmee und die Probleme seiner Implantierung, in: Rainer Gries/Silke Satjukow (Hrsg.): Unsere Feinde – Konstruktionen des Anderen im Sozialismus, Leipzig 2004, S. 233–254.
Gastempfehlungen
Jana Hoffmann
Gleb Albert