Am 10. Juni 1944 war die 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ auf dem Weg zu den Stränden in der Normandie, um die alliierte Landung zu bekämpfen. In dem Dorf Oradour sur Glane verübten Soldaten dieser Division ein Massaker an der Zivilbevölkerung und zerstörten die Stadt. Andrea Erkenbrecher hat zu der juristischen und gesellschaflichen Aufarbeitung geforscht und ist meine Gesprächspartnerin.
Shownotes
Wie es zum Massaker kam
Limoges
Oradour-sur-Glane
2. SS-Panzer-Division „Das Reich“
Résistance
Heinz Lammerding
Massaker von Tulle
Kriegsvölkerrecht
Der Denkmalort
Massaker von Oradour
Literaturempfehlungen
Andrea Erkenbrecher: Oradour und die Deutschen – Geschichtsrevisionismus, strafrechtliche Verfolgung, Entschädigungszahlungen und Versöhnungsgesten ab 1949, Berlin/Boston 2023.
Sarah Famer: Martyred Village – Commemorating the 1944 Massacre at Oradour-sur-Glane, Berkeley 1999.
Jean-Jacques Fouché: Oradour, Paris 2001.
Gastempfehlungen
Claudia Moisel
Jens Schley
Spannende Folge. Dankeschön. In Frankreich werden gerade Spenden zur Erhaltung des Ortes gesammelt. Vielleicht hätte man darauf kurz hinweisen können.
https://www.fondation-patrimoine.org/les-projets/village-martyr-doradour-sur-glane/widget
Leider wurde die Spendensammlung erst bekannt, als wir die Folge schon aufgezeichnet hatten. Ich freue mich in jedem Fall, dass sie das Gespräch spannend fanden.
Sehr informative und bewegende Folge!
Als Jurist freue ich mich immer, wenn es in die Rechtsgeschichte geht. 😉
Vor allem der Teil über Adolf Heinrich hat mich fassungslos gemacht.
Ich will jetzt unbedingt nach Oradour, und wahrscheinlich werde ich dafür den nebligen November oder Februar wählen.
Den „grünes Gras, Sonne und blauer Himmel“-Effekt, den Frau Erkenbrecher beschrieben hat, kenne ich von einem Auschwitz-Besuch im Mai. Das war total unpassend.
Als Historikerin freue ich mich immer, wenn mir Jurist:innen nicht den Hals umdrehen, wenn ich mich auf das Gebiet der Rechtsgeschichte wage. 😉