Kaum ein Linksintellektueller überlebte mehr Regimewechsel und war auf so unterschiedliche Weise wirksam wie Hermann Budzislawski: ob als Leiter der Wochenzeitschrift „Weltbühne“ ab 1934, als Mitarbeiter und Ghostwriter von Dorothy Thompson in den USA oder als prägende Figur der sozialistischen Journalistik in der DDR. Budzislawski gelang es immer wieder in verschiedenen Ländern und Systemen neu Fuß zu fassen und sich Einfluss zu verschaffen. Daniel Siemens hat diese Lichtgestalt des 20. Jahrhunderts erforscht und ist mein heutiger Gast.
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Die Jagdflieger der Wehrmacht wurden bereits im Zweiten Weltkrieg zu Ikonen aufgebaut und propagandistisch genutzt. Diese Glorifizierung setzte sich nach dem Krieg weiter. Aber was ist dran? Jens Wehner hat sich dieser Frage gestellt und beleuchtet die Jagdflieger, ihr technisches Material und ihre Taktik, die sie anwandten, um ihre Erfolge einzufliegen.
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Disclaimer: Diese Folge wurde am 22. Januar 2020 aufgenommen und ist Auftakt zu einer kleinen Serie rund um das Bundesarchiv. Durch die Corona-Pandemie konnten geplante Aufnahmen nicht gemacht werden, deshalb lag diese Folge hier lange auf Eis.
In den vergangenen Folgen wurde immer wieder darüber gesprochen. Sie sind der Ursprungsort der Forschung in der Geschichte. Egal ob privat oder öffentlich mit staatlichen oder nichtstaatlichen Trägern. Ich spreche von Archiven. Ihre Quellen bilden das Fundament auf dem die Projekte gebaut werden, die Forschende in diesem Podcast vorstellen. Deswegen spreche heute mit Tobias Herrmann. Er arbeitet im Bundesarchiv und als Auftakt zu einer kleinen Reihe, geht es in dieser Folge darum, was das Bundesarchiv ist, wie es zu dem gewachsen ist, wie wir es heute kennen und was seine Aufgaben sind.
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Nach über 70 Folgen, in denen ich mit Forschenden über ihre Projekte gesprochen habe, widmen wir uns heute einem Thema, dass off-the-record fast immer Thema war: Den Arbeitsbedingungen unter denen Forschende an ihren Projekten arbeiten. Unter dem Hashtag #IchBinHanna haben Amrei Bahr, Kristin Eichhorn und Sebastian Kubon ein Forum geschaffen, um diese Zustände einerseits publik zu machen und andererseits darüber in der Community zu diskutieren. Entsprechend freue ich mich sehr, heute Sebastian Kubon als meinen Gesprächspartner begrüßen zu können.
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Die Familie galt und gilt in den USA als Basis der Nation und als kleinste soziale Einheit nach dem Individuum. Bis heute wird die Familie als ein Seismograf für den Zustand der US-amerikanischen Gesellschaft gesehen. Aber und das wird nicht verwundern, veränderte sich Familie und ihre Werte im 20. Jahrhundert stark, was zu reichlich Diskussionen und auch Spannungen führte. Isabel Heinemann hat genau dazu geforscht und sich diese Veränderungen angesehen.
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Der Tod eines Soldaten unterscheidet sich vom natürlichen Tod eines Zivilisten, der durch Alter oder Krankheit stirbt. Er stirbt oft jung und durch Gewalt. Im Krieg zu fallen war stets eine Besonderheit. Die Heldenverehrung und Phrasen wie „Gefallen für das Vaterland!“ sind schnelle Assoziationen mit Tod im Krieg. Nina Janz hat sich dem Thema aus kulturwissenschaftlich-historischer Perspektive genähert und dazu geforscht, wie unterschiedlich den Kriegstoten gedacht wurde.
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Zwischen 1955 und 1973 kamen 14 Millionen so genannte Gastarbeiter in die Bundesrepublik Deutschland. Nach dem Anwerbestopp blieben drei Millionen in West-Deutschland und kehrten nicht in ihre Heimat zurück. Unter ihnen vor allem Türkischstämmige. Ich spreche heute mit Stefan Zeppenfeld darüber, wie die türkischen Gastarbeiter kamen, wie ihre Arbeitswelten in West-Berlin aussahen und wie diese sich wandelten.
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Begrenzt von den Flüssen Bug und Dnister liegt das historische Transnistrien. Im Zweiten Weltkrieg war es rumänisches Interessengebiet, wurde aber auch von dem deutschen Sonderkommando R(ussland) beeinflusst. Was sich dort genau abspielte und welche Rolle dieses Kommando an dem arbeitsteiligen Holocaust in dieser Region hatte, erforscht Vanessa Eisenhardt.
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Zur deutsch-deutschen Wiedervereinigung gehörte auch ein Umgang mit den etwa 8000 ostdeutschen Staatsbetrieben mit ihren vier Millionen Beschäftigten. Die Treuhand sollte diese Betriebe in die marktwirtschaftliche Ordnung überführen. Heutzutage ist diese Institution unter Dabeigewesenen mit negativen Gedanken belastet, weil viele Betriebe stillgelegt wurden und viele Menschen ihren Job verloren. Marcus Böick hat hier eingehakt, hat zur Treuhand geforscht und sich genauer angesehen wer dort arbeitete und wie dort gearbeitet wurde.
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