Empfehlungen

Hervorgehoben

100 – Weg vom Fenster – Die Staublunge der Ruhrbergleute

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Philipp Janssen
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Daniel Trabalski

Im Schatten des westdeutschen Wirtschaftswunders wurde Untertage in den Zechen des Ruhrgebiets der Brennstoff für den Boom gewonnen. Und ähnlich, wie die steigende Wirtschaftskraft, stieg die Anzahl der Bergleute mit Staublunge besorgniserregend an. Die Krankheit machte sie erst zu Invaliden in den Fenstern der Zechensiedlungen und ließ sie dann langsam dahinsiechen. Daniel Trabalski hat sich in seiner Forschung angeschaut, wie die Staublunge entdeckt, behandelt und vergessen wurde.

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099 – Die jiddische Presse im Kampf gegen den Nationalsozialismus (1930–1941)

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Philipp Janssen

Polnische Juden stellten nicht nur die größte Gruppe unter den Opfern des Holocaust dar. Auch hatte kein anderes Land Europas in den 1930er Jahren mehr jüdische Einwohner und einen so vielfältigen jüdischen Zeitungsmarkt wie Polen. Anne-Christin Klotz erforschte in ihrem Projekt die andere, eher unbekannte Seite, indem sie den Blick von Ost nach West richtet und die polnischen Juden nicht länger als Block passiver Opfer begreift, sondern als handelnde Subjekte, die den Antisemitismus, der sie bedrohte, aktiv bekämpften.

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098 – Die „Weltmacht China“ aus westdeutscher Sicht

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Philipp Janssen

Im kalten Krieg war China irgendwie der vergessene Juniorpartner im Poker der Weltmächte. Man wusste relativ wenig über das Land. Nicht einmal die genaue Bevölkerungszahl war bekannt. Aber mit dem Besuch des US-amerikanischen Präsidenten Richard Nixon in China 1972 entbrannte in Westdeutschland eine Diskussion über eine Außenpolitik mit dem Land in einer multipolaren Weltordnung. Andreas Plöger hat sich in diese politische Auseinandersetzung gestürzt, zu den westdeutschen Diskursen zu China im Weltgefüge geforscht und ist mein Gesprächspartner.

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097 – Psychisch erkrankte Offiziere in Deutschland (1890–1939)

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Philipp Janssen

Lange bestand der Glaube an die Macht des Willens, sich der Gefahr auszusetzen und diese auszuhalten. Der Offizier stand für Herrschaft und dafür Verantwortung zu übernehmen. Er verkörperte den Willen zum Kampf, zum Töten und zum Sterben. Die Realität des Krieges brach diese Annahmen. Weder war der Wille stark genug immer und immer wieder das Trommelfeuer der Artillerie auszuhalten. Noch war der Offizier stets in der Lage seine angenommenen Attribute auszufüllen. Gundula Gahlen hat zu psychisch erkrankten deutschen Offizieren geforscht und erzählt uns etwas über ein bisher unterbelichtetes Forschungsgebiet.

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096 – Unternehmen Weltaneignung – Der Woermann-Konzern und der deutsche Kolonialismus (1837-1916)

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Philipp Janssen

Von „Kolonialwarenläden“ habt ihr bestimmt schon gehört. Sicherlich wisst ihr, dass Deutschland bis zum Versailler Vertrag Kolonien in Afrika besaß und diese Länder ausgebeutet hat. Aber war euch klar das die koloniale Herrschaft und hanseatisches Unternehmertum miteinander zusammenhingen? Kim Todzi ist mein heutiger Gesprächspartner und hat zum Aufstieg und Fall des Hamburger Woermann-Konzerns geforscht. Ein Unternehmen, das wie kein anderes, mit der deutschen Kolonialherrschaft in Afrika verbunden ist. So verwundert es fast nicht, dass in dieser symbiotischen Beziehung Woermann, während des Völkermordes an den Herero und Nama (1904-1908) die Truppentransporte von Hamburg nach Deutsch-Südwestafrika organisierte.

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095 – Oradour und die Deutschen

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Philipp Janssen

Am 10. Juni 1944 war die 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ auf dem Weg zu den Stränden in der Normandie, um die alliierte Landung zu bekämpfen. In dem Dorf Oradour sur Glane verübten Soldaten dieser Division ein Massaker an der Zivilbevölkerung und zerstörten die Stadt. Andrea Erkenbrecher hat zu der juristischen und gesellschaflichen Aufarbeitung geforscht und ist meine Gesprächspartnerin.

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094 – Heinrich V. und das Mittelalter

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Philipp Janssen

Vor 1000 Jahren kam eine neue Dynastie an die Macht, die Salier. Vor 900 Jahren endete der Streit zwischen den Saliern und dem Papst, der so genannte Investiturstreit. Und heute sprechen wir nicht über den allseits bekannten Karl den Großen und auch nicht über Friedrich Barbarossa, sondern über den eher unbekannten Heinrich V. Wieso, weshalb, warum, möchte uns Gerd Lubich erklären.

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093 – Wirbelstürme in New Orleans (17. bis 19. Jahrhundert)

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Philipp Janssen

Hurricanes, also Wirbelstürme sind keine Seltenheit in New Orleans, auch wenn man vor dem Hurricain Katrina selten davon gehört hat. Eleonora Rohland ist dieser Spur bis in die frühe Neuzeit gefolgt und ist meine Gesprächspartnerin.

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092 – Tele-Programmieren

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Philipp Janssen

Computer sind Rechenmaschinen. Ohne das man ihnen sagt, was sie tun sollen machen sie nichts. Man muss sie programmieren, damit sie etwas oder eben das tun, was man von ihnen möchte. Caspar Mierau hat eine Art Tele-Kolleg für Programmieren gefunden, die einer breiteren ZuschauernInnenschaft das Programmieren vermitteln wollte, als noch längst nicht jeder Haushalt einen Computer hatte.

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091 – Konjunkturprognosen (1920-1950)

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Philipp Janssen

Wenn der Wetterbericht Regen vorhersagt, sollte man einen Schirm oder eine Regenjacke dabeihaben. Aber manchmal steht man dann sprichwörtlich doch nicht im Regen, sondern unter einem blauen Himmel. Ähnlich ist es auch bei Konjunkturprognosen. Nur haben diese eine andere Wirkung auf die Wirtschaft und auch die Gesellschaft. Laetitia Lenel hat zu Konjunkturprognosen geforscht und ist meine Gesprächspartnerin.

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